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"Leuchttürme" des Umweltcluster Bayern für Projekte im Bereich der Wasserwirtschaft

Zwei „Leuchttürme” hat der Umweltcluster Bayern verliehen: Die Kelheim Fibres GmbH wurde für das Projekt „Biologisch abbaubares feuchtes Toilettenpapier mit der Viskose-Spezialfaser VILOFT®” ausgezeichnet. Die Schraml GmbH erhielt den Leuchtturm für das Projekt „Kanalnetzbewirtschaftung 4.0 bei der Stadtentwässerung Nürnberg (SUN)”. Die Preisübergabe fand im Juli 2018 im Augsburger Maximilianmuseum statt. Das Projekt „Biologisch abbaubares feuchtes Toilettenpapier mit der Viskose-Spezialfaser VILOFT®” ist aufgrund der zunehmenden Verwendung von Feuchttüchern und deren negativen Auswirkungen auf Abwasserbehandlungsanlagen und Kanalsysteme entstanden. Mit der Entwicklung von Feuchttüchern auf Cellulosebasis ist eine erhebliche Entlastung der Abwasserbehandlung zu erwarten. Tücher mit der VILOFT®-Faser dispergieren schnell und stellen so für die Aggregate im Abwassersystem kein Problem dar, so der Umweltcluster Bayern. Und da sie zu 100 Prozent aus Cellulose bestehen, hinterließen sie nach dem natürlichen Zersetzungsprozess keine Reste. Projektpartner sind die Wilo SE und der Zweckverband zur Abwasserbeseitigung im Raume Kehlheim. Das Projekt „Kanalnetzbewirtschaftung 4.0 bei der Stadtentwässerung Nürnberg (SUN)” umfasst eine kanalnetzweite, modulare Abflusssteuerung basierend auf Fernwirkstation übergreifenden Niveau-/Beckendurchflusswerten und permanenter Überwachung der Ist/Soll-Werte im System. Abwasserbehandlungsanlagen müssen aufgrund der stark schwankenden Zuflüsse (hydraulische Belastung) mit großen Pufferkapazitäten ausgeführt werden. Durch den Einsatz digitaler Sensorik und Steuerung kann der Zufluss zur Kläranlage geregelt werden und die Bauwerke (Becken) und Aggregate der Kläranlage innerhalb einer engen Bandbreite dimensioniert werden. Abgesehen von einer Optimierung des Betriebs wird dadurch eine erhebliche Reduktion von Investitionskosten erreicht.

Webcode

20180726_001

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