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BUND sieht Gefahr für Gewässer durch Gülleunfälle

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) befürchtet eine zunehmende Belastung der Gewässer durch Gülleunfälle. Nach einer vom BUND erstellten "Chronik der Gülle-Unfälle" für den Zeitraum von Juli 2015 bis Juni 2016 kommt es bei Gülle-Transporten häufig zu Unfällen und Havarien. Hauptursache dafür sei die steigende Zahl der Gülle-Transporte im Inland, aus dem Ausland nach Deutschland und ins Ausland. Der BUND warnt daher davor, dass wegen der Gülle-Unfälle die Verschmutzung von Böden und Gewässern mit Fäkalien aus der industriellen Tierhaltung zunimmt. Der in der Gülle enthaltene Stickstoff belaste die Gewässer und gelange über die Flüsse bis in die Nord- und Ostsee. In den Meeren beschleunige die Überdüngung das Algenwachstum, der Sauerstoffgehalt sinke, es entstünden regelrechte Todeszonen für Meereslebewesen, so der BUND in einer Mitteilung.

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20161004_002

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