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IWRM-Projekt Iran geht in die zweite Runde

Das vom Bundesforschungsministerium geförderte Verbundprojekt „Integriertes Wasserressourcenmanagement (IWRM) Zayandeh Rud“ geht in die zweite Runde. Im Rahmen des Projektes entwickeln deutsche und iranische Wissenschaftler Strategien für die Wasserbewirtschaftung des zentraliranischen Flusses. Der Schwerpunkt liegt auf der Erweiterung und Implementierung des seit 2010 erarbeiteten IWRM-Konzepts sowie dem Wissenstransfer. Unter der Leitung des inter 3 Instituts für Ressourcenmanagement werden Wissenschaftler und Unternehmen bis 2018 politisch-rechtliche sowie technologische Maßnahmen zur verbesserten Ressourcennutzung in den Sektoren Landwirtschaft, Industrie und Siedlungswasserwirtschaft erarbeiten, Trainingsmodule entwickeln und ein Deutsch-Iranisches Wasserkompetenzzentrum aufbauen. Der Zayandeh Rud versorgt rund 4,5 Mio. Menschen mit Wasser. Ursprünglich gehörte er zu den wenigen Flüssen der Region mit ganzjähriger Wasserführung. In den vergangenen Jahren ist der Zayandeh Rud jedoch wiederholt in Teilen ausgetrocknet. Gründe hierfür sind klimatische Veränderungen sowie der gestiegene Bedarf an Trinkwasser und Wasser für die Industrie. Rund 85 Prozent der entnommenen Wasserressourcen werden außerdem für die Bewässerungslandwirtschaft benötigt. Auf Nutzungskonflikte wurde bislang mit unpopulären und wenig nachhaltigen Maßnahmen wie Wassertransfers reagiert.

Webcode

20150414_002

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