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Schleswig-Holstein: Forschungsplattform zur Analyse des Elbwassers im Bau

Mehr als eine halbe Million Euro investiert das Land Schleswig-Holstein in eine neue Forschungsplattform des Helmholtz-Zentrums Geesthacht (HZG) an der Elbe. Die Plattform gewährleistet an 365 Tagen im Jahr eine kontinuierliche Analyse des Wassers der Elbe. Die Forschungsplattform - in Form eines schwimmenden Pontonsystems mit Container inklusive Messsystemen -wird rund 1,5 Kilometer vom HZG entfernt in Tesperhude aufgebaut. Unter anderem sollen Temperatur, Nährstoffe, Sauerstoff, Mikroalgen, Schwebstoffe, ausgewählte Schadstoffe sowie Abfluss und Strömungen gemessen werden. Die kontinuierliche Probenahme für unterschiedlichste Laboranalysen erfolgt weitestgehend automatisch. Sämtliche Daten werden im neuen „Helmholtz Coastal Data Center” gespeichert und sind schnell verfügbar. Aufgrund der strategisch günstigen Position in der Nähe des HZG-Geländes und dem Beginn der Tideelbe wird die Plattform in regionale, nationale und internationale Forschungsinfrastrukturvorhaben wie MOSES (Modular Observation Solutions for Earth Systems) und DANUBIUS-RI (International Centre for Advanced Studies on River-Sea Systems) eingebettet. Öffentliche Einrichtungen des Bundes, der Hansestadt Hamburg sowie der Länder Schleswig-Holstein und Niedersachsen wie Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Ministerien, Landesbetriebe und weitere Organisationen können die Forschungsplattform und die generierten Daten ebenfalls nutzen. Die Kosten für die Forschungsplattform in Tesperhude betragen rund 850 000 Euro und werden durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und das Land Schleswig-Holstein gefördert, die restlichen Kosten trägt das HZG. Bis September 2021 soll die Forschungsplattform voll einsatzfähig sein. Darüber hinaus wird das Vorhaben von der Wirtschaftsvereinigung Geesthacht, der Hamburg Port Authority und von zahlreichen kleinen und mittleren Unternehmen aus Schleswig-Holstein unterstützt.

Webcode

20200218_008

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