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Europaweites Projekt zu Kunststoffen in Gewässern gestartet

Es ist noch weitgehend unbekannt, auf welchen Wegen Mikroplastik und Kunststofffasern in der Umwelt kommen und welche Auswirkungen sie auf Süßwassersysteme haben. Am 1. November 2019 startete deswegen das Projekt LimnoPlast, in dem sich 13 europäische Projektpartner mit dem Thema befassen wollen. Das Vorhaben wird von der EU aus dem Programm Horizon 2020 für vier Jahre mit knapp 4,1 Millionen Euro gefördert. In dem Projekt werden Forschungsansätze aus den Natur- und Sozialwissenschaften mit umwelttechnischen Lösungen vereint, um die offenen Fragen ganzheitlich zu beantworten. 15 interdisziplinär denkende Doktorandinnen und Doktoranden aus den Bereichen Polymer- und Ingenieurwissenschaften, Toxikologie und Ökologie, Umwelt-, Sozial- und Rechtswissenschaften sowie Psychologie sollen in den nächsten Jahren in die Lage versetzt werden, mit ihren Forschungsarbeiten zentrale Fragen zur Herkunft, zur Verbreitung und zu den Auswirkungen von Mikroplastik in Süßwassersystemen zu beantworten. Im Rahmen von beispielhaften Fallstudien sollen die Süßwasser-Ökosysteme rund um die drei Stadtgebiete von Aarhus, Amsterdam und Paris erforscht werden. Außerdem sollen innovative Technologien, alternative Materialien und bewusstseinsbildende Maßnahmen zur Reduzierung von Mikroplastik entwickelt und angewendet werden.

Webcode

20191220_001

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