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Ruhrverband übernimmt Patenschaft für Edelkrebse

Im August hat der Ruhrverband auf Anfrage des Edelkrebsprojekts NRW eine offizielle Patenschaft für das Edelkrebsvorkommen in der Fürwiggetalsperre übernommen. Im Rahmen dieser Patenschaft verpflichtet sich der Ruhrverband, alle zwei bis drei Jahre eine Bestandskontrolle durchzuführen und die Ergebnisse dem Edelkrebsprojekt NRW mitzuteilen. Der Ruhrverband wiederum profitiert von Fortbildungsangeboten, die das Edelkrebsprojekt NRW durchführt. Die Fürwiggetalsperre wurde vom Edelkrebsprojekt NRW, das den Erhalt und Schutz der heimischen Flusskrebsbestände zum Ziel hat, als geeigneter Lebensraum identifiziert. Die vom Aussterben bedrohte Art soll dort erfolgreich angesiedelt werden. Im Jahr 2017 hat das Projekt hierzu 2000 zweijährige Edelkrebse gestiftet, die dort für Besatzzwecke und zur Populationsgründung ausgesetzt wurden. Vor einem Jahr konnten bereits rund 40 adulte Edelkrebse an verschiedenen Stellen der Talsperre nachgewiesen werden. Von dieser Maßnahme profitiert auch das Gewässer selbst - die Krebse verzehren von Laub bis zu toten Fischen so ziemlich alles an organischem Material. Hintergrund: Die beiden heimischen Flusskrebsarten in Nordrhein-Westfalen, der Steinkrebs und der Edelkrebs, sind vom Aussterben bedroht, weil sie gegen die sogenannte „Krebspest” nicht resistent sind. Dieser tödliche, pilzähnliche Erreger wurde von den eingeschleppten Amerikanischen Flusskrebsen mitgebracht und dezimierte die heimischen Arten bedrohlich.

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20190903_002

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