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Baden-Württembergischer Umweltpreis für Mikroplastik-Filtersystem

Hauraton hat für das Mikroplastik-Filtersystem Sportfix Clean den Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg erhalten. Hauraton erhielt die Auszeichnung in der Kategorie „Emissionsminderung, Aufbereitung und Abtrennung”. Das Mikroplastik-Filtersystem Sportfix Clean ist konzipiert für den Einbau auf Sportplätzen mit Kunstrasenflächen und hält selbst kleinste Partikel von Mikroplastik, Schadstoffen und Schwermetallen aus den Entwässerungsabflüssen zurück. Die Aktualität unterstreicht die aktuelle Diskussion zwischen Bundesumwelt- und Bundesinnenministerium. Mitte Juli hat de auch für den Sport zuständige Bundesinnenminister Horst Seehofer einen Brief an die Bundesumweltministerin Svenja Schulze geschrieben, in dem er sich der DFB-Forderung nach einer sechsjährigen Übergangsfrist für die Umsetzung für die Umsetzung der EU-Richtlinie zur Vermeidung von Mikroplastik anschließt. Ohne diese Frist darf ab 2022 auf Kunstrasenplätzen kein Gummigranulat mehr verwendet werden. Der Mikroplastikaustrag eines Kunstrasenplatzes beträgt laut Hauraton jährlich etwa 250 bis 300 Kilogramm - zum einen verursacht durch das Granulat, das als Infill-Material auf der Oberfläche die Verletzungsgefahr der Sportler minimieren soll, zum anderen durch abbrechende oder sich lösende Kunststoffhalme. Über Niederschläge, künstliche Bewässerung, Pflegemaßnahmen oder einfach aufgrund der Nutzung durch die Sportler gelangen diese Mikroplastikpartikel letztendlich fragmentiert in den Nahrungskreislauf, wenn sie nicht wie bei Sportfix Clean zurückgehalten werden.^ Der zweite Preis in der Kategorie „Mess-, Steuer- und Regeltechnik, Industrie 4.0” ging an die MAXX Mess- und Probenahmetechnik für einen Pestizidprobenehmer. Das Gerät wird für das Kleingewässer-Monitoring eingesetzt. Es handelt sich um ein automatisches Probenahmegerät für Vorfluter oder Ablaufgräben in landwirtschaftlichen Gebieten, die ereignisgesteuert beprobt werden. Es stellt eine neue, einzigartige Kombination aus Partikelprobenahme, Flüssigprobe und großvolumiger Festphasenextraktion dar und ist für die mobile, netzunabhängige Überwachung von Gewässern geeignet. Die Proben werden bereits vor Ort aufbereitet und konserviert. Dies reduziert das Risiko verfälschter Untersuchungsergebnisse. Durch den minimalen Energieverbrauch bietet es extrem lange Standzeiten. Es ist manipulationssicher und mit einem GPS-Tracker und einer SMS-Einheit zur Datenübertragung ausgestattet. Damit lassen sich zum Beispiel Pestizidbelastungen sehr genau erheben.

Webcode

20190723_002

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