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Smartes System soll Berliner Verkehr bei Überflutung umleiten

An einem Echtzeit-Informationssystem, das bei überfluteten Straßen Alarm schlägt, arbeitet ein Forschungskonsortium, koordiniert von den Berliner Wasserbetrieben. Demnächst funken Berliner Busse nicht nur Daten über Position und Zeit an ihre Zentralen, sondern auch, ob sie durch Pfützen fahren und wie tief diese sind, Müllwagen werden Gleiches tun. Diese Angaben werden mit Geo- und Wetterdaten kombiniert und können so im Ergebnis in Echtzeit vor Überflutungen warnen. Verkehrsströme werden dann durch veränderte Ampeln und Infos auf Navigationssystemen so gesteuert, dass Gefahrenstellen gemieden werden. Noch ist das Zukunftsmusik, aber der Anfang ist gemacht. SENSARE - kurz für „Sensorbasierte Stadtgebietsanalyse für Starkregengefährdungen zur Warnung und Resilienz Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur” - heißt das bis 2021 laufende Verbundforschungsprojekt. Darin arbeiten die TU Kaiserslautern, die Berliner Verkehrsbetriebe, die Berliner Stadtreinigungsbetriebe, die Stromnetz Berlin GmbH und die Senatsumwelt- und die Senatswirtschaftsverwaltung. Weitere Projektpartner sind der Softwareentwickler e.sigma GmbH, die Urban Software Institute GmbH und die Smart City Solutions GmbH. Gefördert wird das Projekt im Rahmen der Förderrichtlinie Modernitätsfonds („mFUND”) durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Im ersten Schritt sollen die Daten in die Leitsysteme der Stadt fließen, später auch in die Navigationsgeräte von Autos. Neben der Warnung und Lenkung des Verkehrs erwarten die SENSARE-Partner auch Hinweise, wie man künftig den Faktor Regen besser in die Infrastruktur- und Stadtplanung integrieren kann.

Webcode

20181214_001

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