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61 Prozent des Wassers im Jahr 2016 aus Grundwasser gewonnen

Im Jahr 2016 haben die öffentlichen Wasserversorgungsunternehmen in Deutschland etwa 5,2 Milliarden Kubikmeter Wasser gewonnen. Darunter wurden knapp 3,7 Milliarden Kubikmeter an Haushalte und Kleingewerbe abgegeben. Gewerbliche und sonstige Abnehmer wurden mit 0,9 Milliarden Kubikmetern versorgt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, handelte es sich bei dem gewonnenen Wasser überwiegend um Grundwasser (61 Prozent). Der Anteil des Grundwassers ist seit 18 Jahren sehr stabil geblieben: 1998 und 2004 hatte er jeweils bei 65 Prozent gelegen, 2013 bei 61 Prozent. Die übrigen 39 Prozent des Wassers wurden 2016 aus Oberflächengewässern gewonnen. Dazu zählen See- und Talsperrenwasser (12 Prozent), angereichertes Grundwasser (9 Prozent), Quellwasser (8 Prozent) und Uferfiltrat (8 Prozent). Äußerst geringe Bedeutung hatte Flusswasser, dessen Anteil bei rund 1 Prozent lag. Regional variierte die Herkunft des Wassers der öffentlichen Wasserversorgung 2016 stark. In Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein erfolgte die gesamte öffentliche Wasserversorgung mit Grundwasser. In Sachsen hingegen trug Oberflächenwasser, das in diesem Bundesland insbesondere aus Seen und Talsperren stammt, mit 78 Prozent zum gewonnenen Wasser bei. In Berlin wurden 71 Prozent des Wassers aus Uferfiltrat (57 Prozent) und angereichertem Grundwasser (14 Prozent) gewonnen. Reines Grundwasser hatte hier einen Anteil von 29 Prozent.

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20181121_002

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