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6,9 Millionen Euro für die Wiederansiedlung des Störs

6,9 Millionen Euro für den Europäischen Stör hat der Haushaltsausschuss des Bundestags bewilligt: Auf der Elbinsel in Geesthacht, direkt neben Europas größter Fischaufstiegsanlage, soll ein Zentrum für die wissenschaftliche Begleitung der Wiederansiedlung dieser vom Aussterben bedrohten Fischart unter Leitung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) entstehen. Das IGB hat die Grundlagen zur Wiederansiedelung des Europäischen Störs erarbeitet. Mit der Unterstützung des neuen Zentrums unternimmt der Bund nun einen wichtigen Schritt für die praktische Umsetzung dieser Schutzbemühungen. Süßwasserfische gehören weltweit zu den am stärksten bedrohten Arten. Aufgrund ihres langen Lebenszyklus, ihrer Größe und ihrer langen Wanderungen sind Störe besonders betroffen. Von 27 bekannten Arten sind 23 als gefährdet und 17 als stark gefährdet eingestuft. So gilt der früher bei uns heimische Europäische Stör seit 40 Jahren als ausgestorben. Den Stör als charismatische Schirmart für Binnengewässer in Deutschland und Europa wiederanzusiedeln, ist ein wichtiges Ziel der nationalen und EU-weiten Biodiversitätsstrategie.

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20181113_002

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