Neues Verfahren zur Messung der Bodenfeuchtigkeit entwickelt
Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hat zusammen mit einer in Berlin ansässigen Spezialfirma ein neues elektromagnetisches Messgerät entwickelt, das eine effizientere Kartierung der Bodenfeuchtigkeit ermöglichen soll. Ziel ist es, unter anderem die Verteilung von Sickerwasser oder die Ausbreitung von Schadstoffen besser analysieren zu können. Das Messsystem basiert auf einem ähnlichen Prinzip wie das Verfahren der Magnetresonanztomografie in der Medizin. Im Gegensatz zur gut etablierten hydrogeologischen Anwendung der Kernspinresonanz für große Tiefen bis 150 Meter wird das Signal im neuen System mithilfe eines zusätzlichen Moduls zur Erzeugung eines künstlichen Magnetfeldes oberflächennah um ein Vielfaches verstärkt. Auf diese Weise kann die Messmethode auch bei Bodenuntersuchungen in deutlich geringeren Tiefen unterhalb von einem Meter angewendet werden, wie ein erfolgreiches Experiment in einem mit Wasser gefüllten Pool im BGR-Dienstbereich Berlin zeigte. Jetzt soll das neue Messsystem in einem gemeinsamen Projekt mit den Leibniz-Instituten für Angewandte Geophysik (Hannover) und für Photonische Technologien (Jena) weiter verbessert und für den Einsatz in der Praxis vorbereitet werden.
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