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DFG-Förderung für neue wasserwirtschaftliche Projekte

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert neun neue Forschungsgruppen. Drei dieser Forschungsgruppen haben Bezüge zur Wasserwirtschaft. Die Forschungsgruppe „Zeitnahe Niederschlagsschätzung und -vorhersage” will die Prognose von Niederschlägen verbessern. Dazu greifen die Forscherinnen und Forscher aus Meteorologie, Atmosphärenforschung und Hydrologie auf Daten zurück, die erst seit wenigen Jahren verfügbar sind. So sollen Kürzestfrist- und mittelfristige Niederschlagsvorhersagen sowie lokale Hochwasservorhersagen besser getroffen werden. Sprecherin ist Privatdozentin Dr. Silke Trömel, Universität Bonn. Die Forschungsgruppe „Sensitivity of High Alpine Geosystems to Climate Change Since 1850 (SEHAG)” will den Einfluss des Klimawandels auf hochalpine Geosysteme untersuchen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler setzen dabei auf die Betrachtung verschiedener geowissenschaftlicher Einzelaspekte, wie etwa der Reliefsphäre, der Biosphäre und der Hydrosphäre, um am Ende die Veränderungsprozesse in hochalpinen Gebieten zusammenfassend analysieren zu können. Ihre Arbeiten erforschen den Zeitraum von 1850 bis heute und treffen Prognosen bis 2050. Sprecher ist Prof. Dr. Michael Becht, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt). Die Forschungsgruppe „Large-Scale and High-Resolution Mapping of Soil Moisture on Field and Catchment Scales - Boosted by Cosmic-Ray Neutrons” will die Messung der Bodenfeuchte verbessern, also des Wassers, das im Boden verbleibt, nachdem sich Sickerwasser in tiefere Zonen verlagert oder zur Bildung neuen Grundwassers beigetragen hat. Ihre Messung trägt unter anderem zur Vorhersage von Grundwasserneubildung und Verdunstung bei. In den letzten Jahren hat sich mit dem „Cosmic-Ray Neutron Sensing” (CRNS) ein physikalisch basiertes, nicht invasives Verfahren zur Messung der Bodenfeuchte entwickelt. Die Forscherinnen und Forscher wollen bestehende Forschungslücken rund um das neue Verfahren schließen und grundsätzliche Aussagen zur Bodenfeuchte und Prozessen des Wasserkreislaufs treffen. Sprecher ist Prof. Dr. Sascha E. Oswald, Universität Potsdam.

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