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Mittelmeerklima in Deutschland

Was ganz Deutschland in den letzten Wochen und Monaten gefühlt hat, ist nun auch amtlich bestätigt. Anhaltender Sonnenschein und extrem hohe Temperaturen bei ausbleibenden Niederschlägen kennzeichneten den Sommer 2018 in Deutschland. Lediglich der Sommer 2003 war noch heißer, berichtet der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seiner Auswertung der rund 2000 Messstationen. Mit 19,3 Grad Celsius (°C) lag der bundesweite Temperaturdurchschnitt für Deutschland um rund 3,0 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Gegenüber der Vergleichsperiode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung nach oben immerhin 2,2 Grad. Damit war der Sommer 2018 der zweitheißeste seit Beginn regelmäßiger Messungen im Jahre 1881. Spitzenreiter bleibt 2003 mit 19,7 °C. Der letzte noch trockenere Sommer liegt hingegen deutlich länger zurück. Lediglich 1911 fiel noch weniger Niederschlag. Der Sommer 2018 brachte mit rund 130 Litern pro Quadratmeter (l/m²) nur 54 Prozent seines Solls von 239 l/m². 1911 waren nur 124 l/m² gefallen. Durchbrochen wurde die bundesweite Dürre regional von kurzzeitigen Starkniederschlägen. So meldete Mauth-Finsterau, Bayerischer Wald, am 12. Juni mit 166,5 l/m² die bundesweit größte Tagesmenge. Regional war Sachsen-Anhalt in diesem Sommer am Trockensten. Mit 65,1 l/m² wurde das langjährige Soll von 174,1 l/m² deutlich unterschritten. Traditionell deutlich feuchter hingegen der Sommer in Bayern. Mit 210 l/m² war Bayern auch in diesem Sommer das niederschlagreichste Bundesland. Auch hier wurde das Soll von 314 l/m² aber deutlich unterschritten.

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20180914_001

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