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Baden-Württemberg: Stromerzeugung aus Klärgas weiter gestiegen

Im Jahr 2017 wurden in Baden-Württemberg rund 127,4 Millionen Kubikmeter Klärgas (Rohgas) gewonnen. Nach Angaben des Statistischen Landesamts waren dies fast 3 Prozent mehr als im Vorjahr. Annähernd drei Viertel des gewonnenen Klärgases wurden von den Anlagenbetreibern zur Stromerzeugung genutzt. Weitere 11,6 Prozent setzten sie zu reinen Heiz- und/oder Antriebszwecken ein. Insgesamt wurde in 268 Klärwerken das Klärgas für die eigene Energieerzeugung eingesetzt. Dabei nimmt die Zahl der Kläranlagen, die das Klärgas verstromen, kontinuierlich zu. Auch 2017 lag die Zahl mit 237 Anlagen erneut über dem Vorjahreswert von 231. In den Stromerzeugungsanlagen der baden-württembergischen Klärwerke wurden im Jahr 2017 insgesamt 187,5 Millionen Kilowattstunden (kWh) erzeugt. Dies waren 5,2 Prozent mehr als im Vorjahr und 23,3 Prozent mehr als vor fünf Jahren. Die im Jahr 2017 erzeugte Strommenge würde ausreichen, um mehr als 59 000 Haushalte ein Jahr lang mit Strom zu versorgen. Aufgrund des hohen Strombedarfs wurden jedoch nahezu 93 Prozent des erzeugten Stroms in den Kläranlagen selbst verbraucht. Der Rest wurde in das Elektrizitätsnetz der allgemeinen Versorgung eingespeist oder an sonstige Abnehmer abgegeben.

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