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Verfahrenskennblätter der Phosphorrückgewinnung vorgestellt

Die Deutsche Phosphor-Plattform (DPP), Frankfurt a. M., hat Mitte Mai auf der IFAT in München Verfahrenskennblätter für die verschiedenen Verfahren der Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm und Klärschlammaschen sowie zur thermischen Vorbehandlung vorgestellt. Die aktuell 14 vorhandenen Kennblätter wurden im Jahr 2017 von der DPP gemeinsam mit den jeweiligen Technologieentwicklern erstellt. Neben einer Kurzbeschreibung der jeweiligen Technologie sind Angaben zu bereits realisierten Referenzanlagen und den erzeugten Phosphor-Rezyklaten enthalten. Die Datenblätter werden ab jetzt laufend in Zusammenarbeit mit Experten von Ingenieurbüros und den Verfahrensanbietern auf den neuesten Stand gebracht. Angabe zu den Kosten und genauen Massenströmen der Verfahren sind in den Kennblättern nicht enthalten. Zum einen gibt es wenig aussagekräftiges Material seitens der Verfahrensgeber zu den tatsächlichen Kosten, zum anderen sind viele der Verfahren auch noch in der Pilotierung, so dass erst noch verlässliche Zahlen ermittelt werden müssen. Bestärkt in dem bewussten Verzicht auf diese Daten wurde die DPP nach eigenen Angaben indirekt aus der Schweiz. Im Rahmen einer verfahrenstechnischen Marktanalyse sollten dort ebenfalls die Kosten der Verfahren zur Phosphor-Rückgewinnung ermittelt werden. Die Analyse kam zu dem Schluss, die Thematik in zwei Jahren nochmals aufzugreifen, da aktuell zu wenige marktrelevante Daten vorhanden seien. Die DPP hat aber angekündigt, bereits Anfang 2019 eine aktualisierte Fassung der Kennblätter zu veröffentlichen, falls dann neue und abgesicherte Daten und Zahlen zur Verfügung stehen sollten. Die Erstellung der Verfahrenskennblätter ist Teil des DBU-geförderten Projektes „Phosphorrückgewinnung: wer, wie, was? - Umsetzung einer iterativen zielgruppenorientierten Kommunikationsstrategie”.

Webcode

20180719_004

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