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20 Jahre Grundwasserüberwachung

Seit nunmehr 20 Jahren ist die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) in Berlin in der Altlastensanierung aktiv. Im früheren Industriegebiet Spree laufen seit Ende der 1990er-Jahre Sanierungsmaßnahmen, um die Ausbreitung von Schadstoffen zu vermeiden und das Trinkwasser zu schützen. Bei der Kontrolle des Sanierungserfolgs ist die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung als Partner mit an Bord, die BAM ist für die Qualitätssicherung der Laboranalytik zuständig. Das Industriegebiet Spree liegt im Einzugsbereich der Wasserwerke Wuhlheide und Johannisthal, ökologisches Hauptziel des Sanierungskonzepts ist es daher, die Schadstoffquellen am Entstehungsort zu sanieren, die Ausbreitung von Schadstoffen zu verhindern und das Trinkwasser zu schützen. Mit einem umfassenden Grundwassermonitoring wird seit rund 20 Jahren der Sanierungsfortschritt kontrolliert, beteiligt sind daran verschiedene Labore, die Wasserproben untersuchen. Im Boden und im Grundwasser findet sich eine große Bandbreite an Schadstoffen. Der Fokus der Analysen liegt mittlerweile auf leichtflüchtigen halogenierten Kohlenwasserstoffen (LHKW), aromatischen Kohlenwasserstoffen, Pflanzenschutzmitteln und Anilinen. Wann die ökologische Altlastensanierung im Industriegebiet Spree abgeschlossen sein wird, lässt sich noch nicht festlegen. Die Berliner Umweltverwaltung geht davon aus, dass noch über einen längeren Zeitraum Maßnahmen zur Sicherung der beiden Wasserwerke notwendig sein werden.

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20180417_001

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