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NRW stockt Fördergelder für Hochwasservorsorge auf

Das Land Nordrhein-Westfalen erhöht die Fördermittel für den Hochwasserschutz im laufenden Jahr um 16 Millionen Euro auf 66 Millionen Euro. Dies gab Landesumweltministerin Christina Schulze Föcking (CDU) bei der Eröffnung der Hochwasserschutzmesse aqua alta in Essen bekannt. Die Ministerin betonte gleichzeitig die Bedeutung des Hochwasserschutzes für NRW. Alleine am Rhein würden in NRW 1,4 Millionen Menschen und Sachwerte in Höhe von rund 125 Milliarden Euro durch Hochwasserschutzanlagen geschützt. Seit Mitte der 1990er Jahre hat NRW am Rhein insgesamt 225 Kilometer Hochwasserschutzanlagen saniert beziehungsweise befinden sich im Bau. Im Regierungsbezirk Düsseldorf hat die Bezirksregierung zusammen mit dem Umweltministerium, Deichverbänden und Kommunen einen "Fahrplan Deichsanierung" vereinbart: Bis Ende 2025 sollen alle Hochwasserschutzanlagen zwischen Monheim und Emmerich auf den heute gültigen technischen Stand gebracht werden. Hinzu kommen Deichrückverlegungen, das Ausweisen von Überschwemmungsgebieten als Vorsorge zur Vermeidung künftiger Hochwasserschäden sowie die planerische Unterstützung bei der Erstellung von Hochwasseraktionsplänen für hochwassergefährliche Flüsse und Hochwassergefahrenkarten für größere und kleiner Flüsse. Unter www.flussgebiete.nrw.de und www.uvo.nrw.de können diese Karten abgerufen werden. Das Engagement des Landes beschränkt sich dabei nicht nur auf Flusshochwasser. Auch Starkregen steht verstärkt im Fokus der Landespolitik. Noch in diesem Frühjahr soll eine „Arbeitshilfe kommunales Starkregenrisikomanagement” erscheinen, die den Entscheidungsträgern vor Ort eine landesweit einheitliche Hilfestellung geben soll. Auch wird das Land NRW einen finanziellen Beitrag zur Erarbeitung entsprechender Risikoanalysen und Handlungskonzepte leisten.

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