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Funktionsfähigkeit gewährleisten – Umwelt schützen. DWA-Grundstücksentwässerungstage: Aktuelle Informationen aus der Branche

„Jeder Grundstückseigentümer ist verpflichtet, seine Abwasserleitungen und -anlagen zu überprüfen, zu warten und bei Bedarf zu sanieren”, sagt Dirk Bellinghausen, Geschäftsführer des Güteschutzes Grundstücksentwässerung. Die Praxis sieht jedoch anders aus. Immer noch viel zu häufig belastet aus schadhaften Leitungen austretendes Abwasser Böden und Grundwasser, eindringendes Fremdwasser wird zum Problem für die Kläranlagen. Wie Netz- und Anlagenbetreiber, Sanierungsfirmen und Kommunen hiermit umgehen können, ist Thema der Grundstücksentwässerungstage, die die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) am 24. und 25. Januar 2018 in Fulda zum fünften Mal ausrichtet und die Bellinghausen gemeinsam mit Tobias Rottmann, Sachgebietsleiter Grundstücksentwässerung Kasselwasser, moderiert. Bellinghausen kritisiert: „Die Politik schafft für die Überprüfung privater Entwässerungssysteme keine rechtlichen Grundlagen, beispielsweise in Form einer Bundesverordnung. Um den Umweltschutz zu fördern und die Verbraucher zu schützen, wäre dies aber notwendig, denn die Anforderungen an den Betrieb und den Unterhalt von Grundstücksentwässerungen ist aufgrund der föderalen Struktur der Bundesrepublik nicht einheitlich geregelt.” Aktuell stehen Themen wie Überflutungsschutz, Umgang mit Drainagen, Inspektions- und Sanierungstechniken, Qualitätssicherung und Betriebsherausforderungen auf der Agenda der Grundstücksentwässerungstage. Außerdem befassen sich die Expertinnen und Experten mit mangelhaften oder fehlenden Abnahmen von neugebauten Anlagen, denn rund 80 Prozent der festgestellten Mängel geht auf Einbaufehler zurück. „Hier hilft das Regelwerk”, meint Bellinghausen. Daher wird während der Veranstaltung auch Neues aus dem DWA-Regelwerk diskutiert.

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