Anzeige

Große Niederschlagsmengen im Juli

Verbreitet große Niederschlagsmengen, örtlich verbunden mit Überschwemmungen, kennzeichnen den Juli in Deutschland. Mit bundesweit rund 130 Litern pro Quadratmeter (l/m²) erreichte der Juli laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) 163 Prozent seines Solls von 78 l/m². Damit gehört er zu den zehn niederschlagsreichsten Julimonaten seit Messbeginn 1881. Die ersten beiden Dekaden verliefen sehr abwechslungsreich. Kurze trockene Abschnitte gingen meist mit heftigen Gewittern zu Ende. Diese brachten oft Sturmböen, Hagelschlag und extreme Niederschläge, wie in Friedrichshafen-Unterraderach am Bodensee am 8. Juli mit 123 l/m². Das letzte Drittel wurde geprägt von Tiefdruckgebieten. So brachte die Großwetterlage „Tief Mitteleuropa”, insbesondere Tief „Alfred”, vom 24. bis zum 26. Dauerregen über dem südlichen Niedersachsen und Thüringen: An der Eckertalsperre im Harz fielen 302 l/m² innerhalb 72 Stunden. Zahlreiche andere Messstellen meldeten neue Monatsrekorde. In der Folge traten viele Bäche und Flüsse über die Ufer und überschwemmten Innenstädte und Dörfer.

Webcode

20170811_003

Zurück