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NRW will Restpotenziale der Wasserkraft ökologisch verträglich nutzen

Selbst im dicht besiedelten Industrieland Nordrhein-Westfalen existieren noch Potenziale für die energetische Wasserkraftnutzung. Dies belegt eine aktuelle Studie des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV). Die Potenzialstudie zur Nutzung der Wasserkraft in Nordrhein-Westfalen zeigt, dass die Möglichkeiten zum Ausbau zwar weitgehend ausgeschöpft sind. Im maximalen Szenario lässt sich die Wasserkraftanlagenleistung aber noch um insgesamt 24,4 Megawatt erhöhen, im minimalen Szenario lassen sich immerhin noch 14,4 Megawatt realisieren. Bei einer bestehenden Anlagenleistung von derzeit 189 Megawatt bedeutet dies, dass bereits zwischen 77 und 86 Prozent des Potenzials der Wasserkraft in NRW ausgeschöpft ist. Mit der Strommenge aus dem Restpotenzial könnten noch zwischen 19 200 und 34 700 Haushalte mit Strom versorgt werden. Die Studie bezieht sich dabei nicht auf das reine technische Potenzial. Bei der Analyse der Standorte wurden laut dem LANUV auch die Belange der Gewässerökologie und des Fischschutzes berücksichtigt. Der Ausbau der bisher noch ungenutzten Wasserkraftpotenziale in Nordrhein-Westfalen soll insbesondere an großen Anlagen und durch Repowering bestehender Anlagen erfolgen. Bei der Potenzialstudie Wasserkraft handelt es sich um einen Teil der Schriftenreihe des LANUV zu den Potenzialen der Erneuerbaren Energien in NRW. In den Jahren zuvor waren bereits entsprechende Studien zur Windenergie, Solarenergie, Bioenergie, Geothermie und zum Potenzial von Pumpspeichern veröffentlicht worden.

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20170424_001

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