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Mikroschadstoffe aus einem Regenwasserkanal

In KW Korrespondenz Wasserwirtschaft 3/2017 erschien der Beitrag „Mikroschadstoffe im eingeleiteten Wasser aus einem Regenwasserkanal im Einzugsgebiet der Swist” von Franz Michael Mertens, Andrea Franziska Brunsch, Jens Wunderlich-Pfeiffer, Ekkehard Christoffels (Bergheim), Thomas Kistemann und Christiane Schreiber (Bonn). In der Studie wurde die Einleitung aus einem Regenwasserkanal der Stadt Meckenheim bei Bonn intensiv auf Mikroverunreinigungen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass das in einem Trennsystem gesammelte Regenwasser mit Spurenstoffen belastet ist. Neben Pflanzenschutz- und Arzneimitteln wurden Industriechemikalien und Flammschutzmittel nachgewiesen. Die Berechnungen ergaben je nach Spurenstoff eine Einleitfracht im Median von 4 bis 198 µg/s. Mikrobiologische Verunreinigungen wurden in allen Proben des eingeleiteten Wassers gefunden. Die durchschnittliche Konzentration für den Fäkalindikator Escherichia coli lag bei 2,4 104 MPN/100 mL (MPN = Most Probable Number). Die Ergebnisse zeigen zudem, dass auch bei Einleitungen von Regenwasser aus Trennsystemen Handlungsbedarf bestehen kann, um Belastungen der Fließgewässer mit Mikroverunreinigungen zu reduzieren.

Webcode

20170221_001

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