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NRW senkt Überflutungsrisiko am Niederrhein

Das nordrhein-westfälische Umweltministerium hat Ende August den Startschuss für die Verbesserung des Hochwasserschutzes am Niederrhein gegeben. Umweltminister Johannes Remmel unterzeichnete gemeinsam mit Vertretern der Rheinstadt Rees, des Deichverbandes Bislich-Landesgrenze und der Firma Hülskens eine Ergänzung der Vereinbarung zum Bau des „Polders Lohrwardt”. Der Polder soll neben der Flutmulde dazu beitragen, den Druck auf die Stadtmauer zu verringern. Bereits 1998 hatte die Landesregierung mit den Beteiligten den Bau der Deichrückverlegung Lohrwardt vereinbart, die heute bis auf die Dichtwand am Lohrwardtsee fertiggestellt ist. Auf Initiative des Deichverbandes Bislich-Landesgrenze kann nun mit der Optimierung des Hochwasserschutzes durch Einbeziehung des Abgrabungsbereiches „Reckerfeld” der Firma Hülskens, die etwa drei Kilometer Deichbauwerk erstellt hat und dieses kostenlos an den Deichverband überträgt, begonnen werden. Mit dieser kann bei extremem Hochwasser der Wasserstand in der direkten Umgebung bis zu 20 bis 30 Zentimeter und bis in die Niederlande bis zu acht Zentimeter gesenkt werden kann. Die derzeit veranschlagten Kosten für Planung und Umsetzung des verbesserten Hochwasserschutzes liegen bei circa 40 Millionen Euro. Das Land NRW übernimmt diese Kosten zu 100 Prozent. Der Polder Lohrwardt ist Teil des nationalen Hochwasserschutzprogramms.

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20160830_001

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