44 von 90 bewerteten Grundwasserkörpern in Niedersachsen befanden sich 2015 in einem schlechten chemischen Zustand im Sinn der Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Mengenmäßig sind alle Grundwasserkörper in einem guten Zustand. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung (Bundestags-Drucksache 18/9330) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor. Demnach sind bei 42 Grundwasserkörpern Nitrat-Belastungen Grund für den schlechten chemischen Zustand, hinzu kommen in zehn beziehungsweise acht Fällen weitere oder ausschließliche Belastungen durch Pflanzenschutzmittel oder sonstige Schadstoffe. Niedersachsen habe zudem für zahlreiche Oberflächengewässer Fristverlängerungen zur Erreichung der Bewirtschaftungsziele beantragt, schreibt die Bundesregierung. Sie betont zudem, dass für die Durchführung der Wasserrahmenrichtlinie die Länder zuständig sind.
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