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Bayern: zwei Drittel des Klärschlamms thermisch, ein Drittel stofflich verwertet

Rund 283 600 Tonnen Trockenmasse Klärschlamm wurden im Jahr 2015 von den öffentlichen Abwasserbehandlungsanlagen in Bayern entsorgt. Das teilt das Bayerische Landesamt für Statistik mit. In die mit steigender Tendenz genutzte thermische Entsorgung gingen mit gut 186 300 Tonnen 65,7 Prozent der Gesamtmenge, die stoffliche Verwertung ist mit gut 97 100 Tonnen bzw. einem Anteil von 34,2 Prozent weiterhin rückläufig. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, gingen von den gut 186 300 Tonnen Trockenmasse (65,7 Prozent) thermisch entsorgten Klärschlamms knapp 81 800 Tonnen in die Monoverbrennung und gut 99 500 Tonnen in die Mitverbrennung. Von den rund 97 100 Tonnen Trockenmasse stofflich verwerteten Klärschlamms wurden knapp 39 400 Tonnen in der Landwirtschaft und gut 55 600 Tonnen im Landschaftsbau eingesetzt. Bei vielen Kläranlagen fällt nicht in jedem Jahr Klärschlamm zur Entsorgung an, weil die Schlammräumung auch in mehrjährigen Abständen erfolgen kann. Nur knapp 68 Prozent der insgesamt befragten Abwasserbehandlungsanlagen haben im Jahr 2015 eine Maßnahme zur Klärschlammentsorgung durchgeführt. Dabei fielen bei den 41 größten Anlagen ab 100 000 EW Bemessungskapazität rund 53,5 Prozent der Gesamtmenge an. Die Anlagen der Größenklasse unter 10 000 EW steuerten rund 12,4 Prozent zur Gesamtmenge bei.

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