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Verzicht auf Pumpspeicherkraftwerk Blautal bei Ulm

Das Vorhaben, im Blautal westlich Ulms ein Pumpspeicherkraftwerk (PSW) zu errichten, wird aufgeben. Das hat der Aufsichtsrat der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) am 5. Juli 2016 beschlossen. Der Verzicht ist mit dem Partnerunternehmen Eduard Merkle GmbH und Co. KG (Blaubeuren) abgestimmt. Der Partner hätte seinen Steinbruch in Blaubeuren-Gerhausen in das Vorhaben eingebracht; der Steinbruch war als Unterbecken für das Pumpspeicherkraftwerk vorgesehen. Merkle wird den Steinbruch weiter zum Kalksteinabbau nutzen. „Das Geschäftsmodell PSW wurde von der negativen Entwicklung auf dem Stromerzeugungsmarkt überholt”, begründet SWU-Geschäftsführer Klaus Eder den Projektausstieg. Die anhaltend niedrigen Erlöse für erzeugten Strom ließen nicht erwarten, dass das PSW Blautal die Baukosten wieder hereinspiele und sich die Anlage tragen könne. In den rund zehn Projektjahren - der offizielle Start war 2004 - wurden wichtige Etappenziele erreicht. Die raumordnerische Beurteilung und die Gutachten zur Geologie und zum Grundwasserhaushalt liegen vor, ebenso die ökologische Kartierung für das komplette Projektgebiet zwischen Blaubeuren-Gerhausen und Markbronn- Dietingen (Gemarkung Blaustein), dem Standort des Oberbeckens. Die Planung für den Genehmigungsantrag ist fertig.

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20160712_003

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