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Neue Wasserturbine Finalist beim Europäischen Erfinderpreis

Miroslav Sedlacek, Tschechische Republik, ist mit seiner neuartigen Wasserturbine für Flüsse mit niedriger Fließgeschwindigkeit Finalist beim Europäischen Erfinderpreis 2016. Insgesamt 15 Finalisten hat das Europäische Patentamt Ende April benannt. Der Erfinderpreis wird am 9. Juni in Lissabon in den Kategorien Industrie, Kleine und Mittlere Unternehmen, Forschung, Außereuropäische Staaten sowie Lebenswerk vom Europäischen Patentamt verliehen. Der Prager Professor Sedlacek ist einer von drei Kandidaten in der Kategorie Forschung. Seine Entwicklung zur Umwandlung der Wasserkraft in elektrische Energie funktioniert als Flüssigkeitsturbine. Der natürliche Wasserfluss wird dabei in Druck nach oben umgewandelt, um Strom zu erzeugen. Die Turbine nutzt dabei das hydrodynamische Prinzip der Wirbeldynamik. Der Wirkungsgrad seiner Turbine beläuft sich laut dem Europäischen Patentamt auf 50 bis 60 Prozent. Bei der Turbine handelt es sich um einen rohrförmigen Behälter von der Größe einer Mikrowelle. Dieser schwimmt wie eine Boje an der Oberfläche des Gewässers. Unterhalb der Wasseroberfläche leitet die Turbine den natürlichen Wasserstrom durch eine runde Welle. Infolge des Wirbelstromprinzips wird der Wasserdruck mit erhöhter Saugwirkung nach oben gerichtet. In der Turbinenwelle versetzt die starke Vortexenergie eine an einer Generatorwelle befestigte Vorrichtung in Drehung, die Rotation wird in elektrische Energie umgewandelt. Ein optimaler Betrieb der Turbine erfolgt bei einem Durchfluss zwischen 22 und 250 l pro Sekunde. Grundsätzlich einsetzbar ist die Turbine ab einem Durchfluss von zwei l pro Sekunde.

Webcode

20160502_002

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