Anzeige

Legionellen-Erkrankung in Warstein: Hintergrundinformationen für DWA-Mitglieder

Die sauerländische Stadt Warstein meldete in den vergangene Wochen über 150 Legionellenerkrankungen. Ursache der Krankheitswelle soll die Kühlanlage eines Warsteiner Betriebes sein, die mit Flusswasser aus der Wester rückgekühlt wird. Da die Kläranlage Warstein rund einem km flussabwärts in die Wester einleitet, wird sie in den Medien als mögliche Emissionsquelle genannt. In Kläranlagen können Legionellen zwar vorkommen, sie stellen aber grundsätzlich kein Grund zur Besorgnis dar. Dies betont die DWA in ihrem Hintergrundpapier für ihre Mitglieder zur Legionellen-Erkrankung in Warstein. Die DWA weist diesbezüglich darauf hin, dass Legionellen in den Arbeitsschutzvorschriften der Unfallversicherer im Abwasserbereich keine Rolle spielen. Auch eine Literaturrecherche in der DWA-Fachbibliothek habe bei mehr als 50.000 Dokumenten lediglich einen Hinweis auf eine Veröffentlichung in Taiwan gegeben. Zudem sei der Fall Warstein der erste Fall in der bald 100jährigen Geschichte der biologischen Abwasserbehandlung, in dem eine Kläranlage mit Erkrankungen durch Legionellen in Verbindung gebracht werde, betont die DWA. Sie sieht daher keine grundsätzliche Gefahr durch Legionellen in kommunalen Kläranlagen und Kanalisationen. Die Hintergrundinformation steht auf im Mitgliederbereich der Website der DWA unter der Rubrik „Fachinformation“ zum Download bereit:

Webcode

20130910_003

Zurück