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Laufwasserkraftwerke zur Netzstabilität

Nicht nur Pumpspeicherkraftwerke, auch Laufwasserkraftwerke können einen Beitrag zur Netzstabilität leisten und damit ihre Wirtschaftlichkeit erhöhen. Die EnBW-Tochter Energiedienst wird künftig ihre Wasserkraftwerke am Hochrhein Rheinfelden, Laufenburg und Wyhlen zur Sicherung der Netzstabilität nutzen, eine entsprechende der Genehmigung erhielt das Unternehmen nach eigenen Angaben Ende des letzten Jahres von den zuständigen deutschen und Schweizer Behörden. Bislang verlangte die Konzession der Wasserkraftwerke am Hochrhein, dass sie die gesamte zur Verfügung stehende Wassermenge zur Stromerzeugung nutzen. Eine moderate Leistungsreduzierung wird nun durch die Behörden für die drei Laufwasserkraftwerke geduldet. Kurzfristig darf Energiedienst die Stromproduktion in den Laufwasserkraftwerken um bis zu 50 Prozent drosseln. Allerdings dürfen insgesamt nur maximal 3 Prozent der mittleren Jahresproduktion der drei Hochrheinkraftwerke für Systemdienstleistungen genutzt werden. Die Duldung ist zunächst für drei Jahre befristet. Energiedienst kann aufgrund dieser Regelung mit den Laufwasserkraftwerken am Regelenergiemarkt teilnehmen. Hierfür sind Laufwasserkraftwerke aufgrund ihrer Steuerbarkeit relativ gut geeignet. Sie können binnen weniger Minuten ihre Erzeugung herunterfahren, indem sie Wasser nicht zur Produktion nutzen, sondern über das Stauwehr des Kraftwerks fließen lassen.

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20150127_002

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