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Artenreiches Grasland wächst nach Überflutungen besser als artenarmes

Artenreiches Grasland ist in der Lage, zusätzliche Substanzen, die durch die Flut in eine Region geschwemmt werden, in Pflanzenbiomasse umzuwandeln. Diese Erkenntnis haben Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Universität Leipzig, der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Technischen Universität München anhand der Überflutung der ökologischen Freilandversuchsflächen des in der internationalen Fachwelt bekannten Jena Experiments im Sommer 2013 gewonnen. Die Experten fanden heraus, dass artenreiche Pflanzengemeinschaften zusätzliches Wasser und Nährstoffe effizienter nutzen konnten als artenarme Gemeinschaften. Bislang ging man davon aus, dass in artenreichen Gemeinschaften die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass darin vorkommende Individuen eine Störung tolerieren und die Auswirkungen abpuffern können. Nun stellte sich heraus, dass vor allem artenreiche Pflanzengemeinschaften flexibel auf Störungen reagierten. Das heißt, dass sie in ihrer Biomasseproduktion am stärksten von den Vorjahren abwichen. Die Wissenschaftler haben ihre Erkenntnisse als Studie „Flooding disturbances increase resource availability and productivity but reduce stability in diverse plant communities“ in Nature Communications veröffentlicht.

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20150122_001

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