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Wärmstes Jahr seit dem Beginn regelmäßiger Temperaturmessungen

Extrem warm, relativ trocken – diese Aussagen kennzeichnen das Wetter im Jahr 2014. Mit 10,3 °C lag die Durchschnittstemperatur laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) noch einmal leicht höher als in den bisherigen Rekordjahren 2000 und 2007, der alte Wärmerekord wurde um 0,4 °C übertroffen. Der DWD stuft 2014 damit als das wärmste Jahr in Deutschland seit dem Beginn regelmäßiger Temperaturmessungen 1881 ein. Im Vergleich zur international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 lag die Durchschnittstemperatur um 2,1 °C höher. Die Niederschlagsmenge blieb im Jahr 2014 mit etwa 729 l/m² um acht Prozent unter dem Soll von 789 l/m². Den meisten Regen und Schnee erhielt die Zugspitze mit etwa 1975 l/m². Im Flachland war dies Marktschellenberg im Berchtesgadener Land mit rund 1920 l/m². Regional verzeichnete der DWD deutliche Unterschiede. So war das Jahr in den Nordländern Schleswig-Holstein und Hamburg zu warm und zu nass, der DWD verzeichnete hier eine Durchschnittstemperatur von 10,5 °C (8,3 °C) und eine Niederschlagssumme von 808 l/m² (788 l/m²). Im Gegensatz dazu verzeichneten die Länder Niedersachsen und Bremen bei warmen Temperaturen unterdurchschnittliche Niederschläge;10,7 °C (8,6 °C) sowie 685 l/m² (746 l/m²) lauten die Werte. Das chronisch trockene Mecklenburg-Vorpommern erreichte 2014 bei Temperaturen von 10,3 °C (8,2 °C) eine Niederschlagsmenge von 628 l/m² (595 l/m²). Noch trockener waren Berlin und Brandenburg mit 534 l/m² (557 l/m²), die Durchschnittstemperatur betrug hier 10,8 °C (8,7 °C). Ähnliche Werte meldet der DWD für Sachsen Anhalt mit 10,8 °C (8,7 °C) und 566 l/m² (547 l/m²): In Sachsen fielen bei einer Durchschnittstemperatur von 10,2 °C (8,1 °C) 630 l/m² (699 l/m²) Niederschlag, in Thüringen bei 9,9 °C (7,6 °C) 685 l/m² (700 l/m²). Nordrhein-Westfalen gehörte im Jahr 2014 mit 10,9 °C (9,0 °C) zu den warmen Bundesländern. Die Niederschlagsmenge lag bei rund 790 l/m² (875 l/m²). Für Hessen notierten die DWD-Experten im Jahr 2014 eine Temperatur von 10,3 °C (8,2 °C) und eine Niederschlagsmenge von etwa 754 l/m² (793 l/m²). Rheinland-Pfalz kam im Jahresdurchschnitt auf eine Temperatur von 10,7 °C (8,6 °C) und auf eine Niederschlagsmenge von rund 780 l/m² (807 l/m²). Das Saarland zählt traditionell zu den feuchtesten Bundesländern, 2014 lag die Durchschnittstemperatur bei 10,8 °C (8,9 °C) und die Niederschlagsmenge bei 878 l/m², das Soll von 945 l/m² wurde damit aber deutlich unterschritten. Der meiste Niederschlag fiel in Baden-Württemberg mit 898 l/m² (980 l/m²). Zugleich zählte es 2014 mit 10,2 °C (8,1 °C) zu den vergleichsweise kühleren Regionen Deutschlands. Noch kälter war es in Bayern mit 9,6 °C (7,5 °C). Der Niederschlag summierte sich auf rund 810 l/m² (940 l/m²).

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20150106_002

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