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Ressourceneffizienz durch Wiederverwendung von Abwasser

Mit 3,7 Mio. € fördert das Bundesumweltministerium (BMUB) den Bau einer Verwertungsanlage für Flüssigabfälle und Abwasser der GS Recycling GmbH & Co. KG an deren Standort Wesel. Mit der innovativen Anlage sollen laut dem BMUB bis zu 20 Prozent des behandelten Abwassers wiederverwendet werden können. In der Anlage sollen neben Gewerbe- und Industrieabwasser auch Abwasser aus der Schiffsreinigung im Weseler Ölhafen aufgearbeitet werden. Um das breite Spektrum des Abwassers effizient behandeln zu können, ist eine innovative Kombination verschiedener Behandlungsverfahren erforderlich. Die Anlage kombiniert zunächst verschiedene chemisch-physikalische Verfahrenstechniken, wie Fällung und Flockung, vollständige Abwasserverdampfung und Strippung. Im Anschluss erfolgt eine Nachbehandlung in der aeroben Biologie. Die Abwasseraufbereitung wird durch Anlagen zur Abluftbehandlung ergänzt. Durch die neue Anlage wird die Schadstoffbelastung des Abwassers deutlich gesenkt und mit einer Unterschreitung der bestehenden Grenzwerte nach der Abwasserverordnung (AbwV) gemäß Anhang 27 gerechnet. Die Fördermittel stammen aus dem Umweltinnovationsprogramm. Mit dem Programm sollen erstmalige, großtechnische Anwendungen innovativer Technologien gefördert werden. Das Vorhaben muss dabei über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.

Webcode

20141208_001

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