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Huchen Fisch des Jahres

Der auch als Donaulachs bekannte Huchen (Hucho hucho) ist Fisch des Jahres 2015. Der Deutsche Angelfischerverband (DAFV) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) haben Mitte November in Abstimmung mit dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) den größten heimischen Vertreter aus der Familie der Lachse (Salmoniden) zum Fisch des Jahres gewählt. Seine natürliche Verbreitung ist in Deutschland auf das Einzugsgebiet der Donau beschränkt. Der Huchen ist in seinen Beständen stark bedroht und wurde in die Rote Liste als vom "Aussterben bedrohte Tierart" aufgenommen. Ebenso ist er im Anhang II der FFH-Richtlinie aufgelistet, womit er zu den Arten gehört, für die europaweit Schutzgebiete eingerichtet werden müssen. Anfang des 20. Jahrhunderts war der Huchen in der Donau noch bis weit oberhalb Ulm und in den Donauzuflüssen wie Isar, Lech und Regen anzutreffen. Aber bereits 1881 gab es Hinweise auf die starke Behinderung der Wanderungen von Huchen durch die Errichtung von Wehren. Durch den mittlerweile starken Verbau und die massive Regulierung der Donau und ihrer Nebenflüsse sind die Wander- und Fortpflanzungsmöglichkeiten des Huchens so stark eingeschränkt, dass eine erfolgreiche Fortpflanzung und damit das Überleben in vielen Flussabschnitten nicht mehr möglich ist. Der Huchen hat einen langgestreckten, im Querschnitt fast runden Körper, er kann über 25 Kilo schwer und über 1,40 m lang werden, er liebt schnellfließende, kühle und sauerstoffreiche Gewässer mit steinigem oder kiesigem Grund, den er für die Eiablage benötigt.

Webcode

20141112_001

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