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Robert Thoma gestorben

Am 4. Oktober 2014 verstarb Dr. Robert Thoma im Alter von 49 Jahren, für alle unerwartet und viel zu früh. Seit 2001 war Robert Thoma in der ehrenamtlichen Arbeit der DWA tätig. Er engagierte sich in folgenden Gremien: Mitglied des Fachausschusses ES-6 „Grundstücksentwässerung“, Sprecher der Arbeitsgruppe ES-6.5 „Zustandserfassung, -beurteilung und Sanierung von Grundstücksentwässerungsanlagen“, Mitglied der Arbeitsgruppe ES-8.1 „Zustandserfassung und -bewertung von Abwasserleitungen und -kanälen außerhalb von Gebäuden“, Mitglied der Arbeitsgruppe ES-8.15 „Zusätzliche technische Vertragsbedingungen für Sanierungsverfahren“, Mitglied der Arbeitsgruppe ES-8.19 „Dichtheitsprüfung bestehender Systeme“. Als Sprecher der Arbeitsgruppe ES-6.5 hat Robert Thoma das Thema Grundstücksentwässerung nicht zuletzt durch die Erstellung des DWA-Themenbandes „Leitfaden für die Zustandserfassung, -beurteilung und Sanierung von Grundstücksentwässerungsanlagen“ stark geprägt. In seiner Funktion als Mitglied der oben genannten Gremien hat Robert Thoma folgende DWA-Regeln mit erarbeitet: DWA-M 149-2 „Zustandserfassung und -beurteilung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden – Teil 2: Kodiersystem für die optische Inspektion“, DWA-M 149-3 „Zustandserfassung und -beurteilung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden – Teil 3: Zustandsklassifizierung und -bewertung“, DWA-M 149-5 „Zustandserfassung und -beurteilung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden – Teil 5: Optische Inspektion“, DWA-M 149-7 „Zustandserfassung und -beurteilung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden – Teil 7: Beurteilung der Umweltrelevanz des baulich/betrieblichen Zustandes“, DWA-M 150 „Datenaustauschformat für die Zustandserfassung von Entwässerungssystemen“, DWA-M 152 „Umsteigekatalog von ATV-M 143-2 zu DIN EN 13508-2 in Verbindung mit DWA-M 149-2“, DWA-M 190 „Anforderungen an die Qualifikation von Unternehmen für Herstellung, baulichen Unterhalt, Sanierung und Prüfung von Grundstücksentwässerungsanlagen“. Außerdem war Robert Thoma an der Erstellung folgender Publikationen mit beteiligt: DWA-M 143-14 „Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden – Teil 14: Sanierungsstrategien“, DWA-M 144-3 „Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen (ZTV) für die Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden – Teil 3: Renovierung mit Schlauchliningverfahren (vor Ort härtendes Schlauchlining) für Abwasserkanäle“. Sein umfangreiches Fachwissen, seine Fähigkeit zu begeistern und seine mitreißende Art machten ihn zu einem unverzichtbaren Menschen für die DWA. Es war ihm stets eine Herzenzangelegenheit, die Inhalte und Themen professionell und interessant zu vermitteln. Charmant provokant wusste er Diskussionen anzuregen und das Auditorium für sich zu gewinnen. Gleich ob Kurse, Lehrgänge oder Tagungen, Robert Thoma war für jede Art von Veranstaltung eine Bereicherung und ein Motivator. Die wohl letzte Veranstaltung der DWA, die seine Handschrift trägt, sind die Grundstücksentwässerungstage. Hier war es sein Anliegen, die Dinge vorwärts zu treiben, Neuerungen aufzutun, Konzepte zu modernisieren. Er verstand es, unterschiedliche Zielgruppen zusammenzuführen, ihre Interessen zu bündeln und sich dafür in der Gemeinschaft stark zu machen. Im Umgang mit anderen Menschen war er stets rücksichtsvoll und kollegial. Durch seinen unverkennbaren Charme und seinen Humor verstand er es, seine Gesprächspartner abzuholen, ganz gleich ob Betriebspersonal oder Führungskräfte. Mit Robert Thoma verlieren wir einen engagierten, begabten Fachmann, Referenten und Tagungsleiter, einen Visionär und eine außergewöhnliche Persönlichkeit, ganz auf seine Art und Weise. Er wird uns fehlen. Abseits aller fachlichen Kompetenz wird Robert denen, die ihn kannten, wegen seiner freundlichen und kollegialen Art, seiner Hilfsbereitschaft und seines Engagements in Erinnerung bleiben.

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20141024_001

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