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Thiess International RiverPrize für die IKSR

Am 16. September 2014 hat die Internationale Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) in Canberra (Australien) den Thiess International RiverPrize 2014 gewonnen. Der Preis wurde dem Präsidenten der IKSR, Gustaaf Borchardt, und der stellvertretenden Geschäftsführerin, Anne Schulte-Wülwer-Leidig, während einer Gala-Veranstaltung überreicht. Die IKSR hat den Preis für ihre Erfolge auf dem Gebiet des Rheinschutzes während des über 60-jährigen Bestehens der Kommission erhalten. Von einer offenen Kloake, als die der Rhein in den 1960er- und 1970er-Jahren galt, hat er sich dank einer auf Solidarität gründenden guten Zusammenarbeit aller Staaten wieder erholt. Die Umsetzung des Aktionsprogramms Rhein und von EU-Richtlinien hat die Wasserqualität und den ökologischen Zustand des Rheins und vieler seiner Nebengewässer deutlich verbessert. Über 96 Prozent der Bevölkerung sind heute an Kläranlagen angeschlossen. Viele große Industriebetriebe verfügen über eigene Kläranlagen. Die Zahl der Tier- und Pflanzenarten hat zugenommen. Derzeit leben beispielsweise wieder 63 Fischarten im Rhein. Überflutungsflächen des Rheins wurden wieder hergestellt, Altarme wieder an den Rheinstrom und an Nebenflüsse angeschlossen, und auf kleinen Streckenabschnitten wurden die Uferstrukturen ökologisch aufgewertet. Auch zur Minderung negativer Folgen von Hochwasserereignissen sind beträchtliche Anstrengungen unternommen worden, unter anderem durch die Einrichtung zusätzlicher Hochwasserrückhalteräume. Der von der International River Foundation gestiftete Thiess International Riverprize wurde 1999 zum ersten Mal verliehen.

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20141020_006

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