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Sachsen-Anhalt: 42 Standorte für Polder und Deichrückverlegungen

In Sachsen-Anhalt bieten sich an Elbe, Saale, Mulde und Weiße Elster 42 Standorte für Deichrückverlegungen oder den Bau von Poldern an. Das ergibt eine Studie des Landesbetriebs für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW). Landwirtschafts- und Umweltminister Hermann Onko Aeikens sagte, viele der Standorte seien bereits jetzt in die Planungen einbezogen und Teil der Hochwasserschutzkonzeption. Es seien aber auch zehn neue mögliche Standorte für Deichrückverlegungen und acht neue für Polderanlagen identifiziert worden. Detaillierte Untersuchungen müssten noch die hydraulische Eignung der Gebiete feststellen. Die Suche von potenziellen Standorten von Retentionsräumen erfolgte in drei Phasen: In der ersten Phase wurden – auf der Grundlage des im Extremfall (HQ200 bzw. HQExtrem) von Hochwasser gefährdeten Gebietes – mögliche Suchräume ermittelt, die aufgrund ihrer Nutzungsart prinzipiell als Retentionsraum zur Verfügung stehen. Für Deichrückverlegungen wurden Suchräume dort ermittelt, wo das Hochwasserbett des Gewässers durch Hochwasserschutzanlagen eingeengt wird und sich landseitig der bestehenden Hochwasserschutzanlagen geeignete Flächen für einen Retentionsraum befinden. Weiterhin wurden bereits vorhandene Standgewässer, insbesondere Seen und bereits geflutete Tagebaurestlöcher in die Untersuchungen mit einbezogen. In der zweiten Phase wurden die potenziellen Standorte auf ihr hydraulisches Hochwasserrückhaltepotenzial überprüft. Die nach der zweiten Phase verbliebenen Standorte wurden in der dritten Phase hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Flächennutzungen, Schutzgebiete, Verkehrswege und Anlagen/Leitungen der überregionalen Energieversorgung bewertet.

Webcode

20140923_006

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