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Bayern startet Informationssystem Isar-Wächter

Mit dem Gewässerentwicklungskonzept "Mittlere Isar" will Bayern an der Mittleren Isar die Gewässerökologie Hand in Hand mit dem Hochwasserschutz und der ökologischen Nutzung der Wasserkraft verbessern. Um die Öffentlichkeit über die Maßnahmen zu informieren und das Engagement aller beteiligten Akteure wie beispielweise Kommunen, Fischerei, Naturschutz und Wasserwirtschaft herauszustellen, hat die Landesregierung jetzt das neue Informationssystem "Isar-Wächter" an neun ausgewählten Standorten entlang der Strecke installiert. Die "Isar-Wächter“ sind 13 lebensgroße Statuen, die auf Informationstafeln typische Themenfelder der Wasserwirtschaft wie Ökologie, Hochwasserschutz oder Renaturierung symbolisieren und erläutern. Die Mittlere Isar soll schrittweise bis zum Jahr 2022 naturnah umgestaltet und die biologische Durchgängigkeit insbesondere für Fische wiederhergestellt werden. An Hindernissen wie dem Oberföhringer Wehr wurden dazu Fischaufstiegshilfen errichtet und zahlreiche Sohlschwellen im Flusslauf umgebaut. Der Einsatz von Totholz, Raubäumen und Steinblöcken trägt ebenfalls zur Wiederansiedlung und Stärkung der Fischbestände bei. Typische Fische der Mittleren Isar wie Äschen, Barben und Huchen können sich so wieder in ihrem Lebensraum entfalten. Ziel des Gesamtkonzepts ist auch eine Verbesserung des natürlichen Hochwasserschutzes. So wurden Uferstrukturen verbessert, indem künstliche Uferverbauungen beseitigt und Inseln geschaffen wurden, damit der Fluss die Möglichkeit zur selbständigen Entwicklung besitzt. Außerdem wurden Seitengewässer wie Altarme der Isar wieder an den Fluss direkt angebunden.

Webcode

20140722_002

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