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Erfolgreiche Auenrenaturierung an der Donau

Die Renaturierung eines durch Staustufenbau veränderten Auenabschnitts an der Donau zwischen Neuburg und Ingolstadt zeigt laut dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) erste Erfolge. Bei der Renaturierung wurde die Verbindung von Fluss und Aue mit dem Ottheinrichbach als permanentes und neu gestaltetes Auengewässer wieder hergestellt. Über neu angelegte Ausleitungsstellen im Uferdamm finden "Ökologische Flutungen" statt, die die hydrologische Dynamik der Aue verbessern und bewirken, dass wieder eine Entwicklung zu einem naturnäheren Zustand eintritt. Im Rahmen des Monitoringprogrammes MONDAU (MONitoring DonauAUen) wurde nun festgestellt, dass die eingeleiteten Renaturierungsmaßnahmen technisch gut funktionieren. In der Abschlussveranstaltung erläuterte der Leiter des Aueninstituts und des wissenschaftlichen Konsortiums Prof. Bernd Cyffka die Ergebnisse und weitere Perspektiven. So seien die Möglichkeiten zu einer wirksamen hydrologischen Dynamik, die für den Fortbestand einer auentypischen Flora und Fauna nötig ist, noch nicht völlig ausgenutzt. Allerdings lassen sich erste positive Entwicklungen in der Reaktion von Pflanzen und Tieren auf die Maßnahmen erkennen. So hat durch die Vergrößerung der wassergebundenen Lebensräume im Projektgebiet die Artenvielfalt bei der Wasservegetation und den Fischen zugenommen und auch die Vogelfauna reagiert mit einem Zuwachs an Arten in den neu geschaffenen Habitaten.

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20140715_001

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