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Neuerscheinung. Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden – Teil 3: Vor Ort härtende Schlauchliner. Arbeitsblatt DWA-A 143-3

Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) hat eine aktualisierte Fassung des Merkblatts DWA-M 143-3 zur Renovierung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden veröffentlicht. Das Merkblatt beschreibt den Einsatz von Schlauchlinern. Beim Schlauchlining wird ein flexibler Schlauch mit Wasser oder Luftdruck in einen Kanal gestülpt oder mit einer Winde in den Kanal eingezogen. Dabei werden für die Sanierung von Abwasserkanälen üblicherweise warm- oder lichthärtende Systeme eingesetzt, während bei Abwasserleitungen auch „kalthärtende“ Systeme verwendet werden. Das Schlauchlining kann in begehbaren und nicht begehbaren Kanälen aller Querschnittsformen ohne Trockenwetterrinne und unabhängig vom vorhandenen Werkstoff im Freispiegel- und im Druckleitungsbereich angewendet werden. Der Einsatz im Druckleitungsbereich ist allerdings nicht Gegenstand des Merkblatts. Durch Sanierung mit Schlauchlining wird die hydraulische Leistungsfähigkeit des vorhandenen Systems nicht wesentlich beeinträchtigt, allerdings setzt es eine sorgfältige Bestandsaufnahme des Altrohr-Boden-Systems voraus. Das Altrohr muss standsicher sein und das Einbringen des imprägnierten Schlauchs zulassen. Bei Einsturz und Hindernissen im Querschnitt ist Schlauchlining nur einsetzbar, wenn diese Schäden vorab behoben wurden. Bei Lageabweichungen, Querschnittsverformungen und Querschnittsänderungen sind zusätzliche Überlegungen notwendig. Das Arbeitsblatt richtet sich an Institutionen, die die Sanierung von Entwässerungssystemen planen, betreiben oder beaufsichtigen sowie an Sanierungsfirmen.

Webcode

20140618_002

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