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RWTH-Studie betont volkswirtschaftlichen Nutzen von Pumpspeicherkraftwerken

Pumpspeicherwerke leisten einen Beitrag zum Gelingen der Energiewende, reduzieren den Bedarf an fossilen Kraftwerken, reduzieren die ansonsten notwendige Abregelung von erneuerbaren Energien und sind auch ökonomisch sinnvoll. Zu dieser Einschätzung kommt die RWTH Aachen in der vom Maschinenbau-Unternehmen Voith beauftragten Studie „Die Energiewende erfolgreich gestalten: Mit Pumpspeicherkraftwerken“. So sollen bis 2030 bei einem dann bestehenden Anteil erneuerbarer Energien von 30 Prozent durch Pumpspeicherwerke jährlich rund zwei Terawattstunden Strom zusätzlich genutzt werden können. Pumpspeicher könnten bis zu 72,5 Prozent der temporären Erzeugungsüberschüsse erneuerbarer Energien zwischenspeichern und damit Abregelungen vermeiden. Notwendig ist dafür ein Ausbau der Pumpspeicherkraftwerke von heute rund sieben Gigawatt auf 15 Gigawatt, der laut den Studienautoren auch wirtschaftlich sinnvoll wäre. Unter diesen Voraussetzungen könnten 2030 13 GW gesicherte Leistung aus Pumpspeichern bereitstehen. Der gesamte Speicherpark soll dabei auf bis zu 1.100 Volllaststunden beziehungsweise rund 4.000 Betriebsstunden kommen. Noch positiver sind die RWTH-Prognosen für das Jahr 2050, bei einem dann kalkulierten Anteil erneuerbarer Energien von 80 Prozent. Die dann installierte Gesamtleistung an Pumpspeichern von 23 GW – einen Ausbau um 16 GW halten die Studienautoren für wirtschaftlich - ermöglicht jährlich die zusätzliche Nutzung von fünf Terawattstunden erneuerbarer Energien, knapp zwei Drittel der temporär überschüssigen Energie aus Wind- und Sonnenkraft könnten dann in Pumpspeicherkraftwerken zwischengespeichert werden. Die gesicherte Leistung von Pumpspeichern kann dann bis zu 16 GW betragen. Die Auslastung des Pumpspeicherparks steigt noch einmal gegenüber 2030, auf 1.400 Volllaststunden beziehungsweise rund 5.000 Betriebsstunden. Die Autoren betonen in der Studie vor allem den volkswirtschaftlichen Nutzen des Ausbaus der Pumpspeicherkraftwerke. Neben der besseren Nutzung der erneuerbaren Energien spricht für die Autoren vor allem ein effizienterer Betrieb der fossilen Kraftwerke, vor allem durch die Vermeidung des häufigen An- und Abfahrens der Anlagen, für den Ausbau des Pumpspeicherparks.

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20140417_001

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