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Wasserstress vor allem in asiatischen Flussgebieten

Die am stärksten übernutzten Flüsse und Flusseinzugsgebiete liegen in Asien und zum Teil in Nord- und Südamerika. Bei europäischen Flüssen sieht die Situation hingegen überwiegend gut aus, deutsche Flüsse erreichen sehr gute Einstufungen. Dies geht aus dem Ende März vom World Ressources Institute veröffentlichten Bericht „World´s 18 Most Water-Stressed Rivers“ hervor. Für den Bericht hat das World Ressource Institute die 100 am stärksten besiedelten Flussgebiete der Welt bezüglich der Wassernutzung analysiert, in erster Linie auf das Verhältnis von Wasserentnahme und natürlicher Wassereinspeisung. Auf den ersten 20 Plätzen der Übernutzung liegen 16 Flussgebiete aus Asien sowie vier aus Nord- und Südamerika. Erst auf Platz 21 folgt mit der Themse der erste europäische Fluss. Die deutschen Flüsse Rhein und Elbe folgen mit deutlichem Abstand erst im letzten Drittel. Der Wasserstress wird hier auf einer Skala von 1 bis 5 (5 starker Stress) mit 1,5 beziehungsweise 1,6 eingestuft. Auf der anderen Seite stehen Flüsse wie der Colorado (Platz 14, Wasserstresseinstufung 4,18), der aufgrund der vielfachen Nutzung im Flusslauf für Landwirtschaft, für Elektrizitätserzeugung und Trinkwasserversorgung häufig nicht mehr die ursprüngliche Mündung im Pazifik erreicht. Als am stärksten übernutzte Flüsse stuft das World Ressources Institute den Qom im Iran ein (5,00), gefolgt vom chinesischen Yongding He (4,99) und dem Brantas in Indonesien (4,97).

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20140404_001

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