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Marokko plant Milliardeninvestitionen in die Wasserwirtschaft

Eine für ein nordafrikanisches Land relativ gut ausgebaute Trinkwasserversorgung, große Mängel bei der Abwasserentsorgung sowie ein geplanter milliardenschwerer Nord-Süd-Wassertransfer, dies kennzeichnet die wasserwirtschaftliche Situation in Marokko. Laut einem aktuellen Bericht der deutschen Außenhandelsagentur Germany Trade and Invest (GTAI) sollen bis 2017 in Casablanca und 29 anderen Städten mit insgesamt 1,25 Mio. Einwohnern neue Abwassersysteme errichtet werden. Deutschland engagiert sich hierbei im Rahmen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Bis 2020 sollen nach den marokkanischen Plänen 80 Prozent der städtischen Abwässer regulär abgeleitet werden. Die Kosten hierfür belaufen sich auf drei Mrd. €. Ein weiteres Milliardenprojekt befindet sich noch in der Planungsphase. Ungenutztes Wasser aus den nördlichen Flussbassins soll in die Mitte des Landes in den Ballungsraum Casablanca und nach Marrakesch geleitet werden. Nach den Planungen sollen bis 2030 so bis zu 45 m³/s über 500 km in die Landesmitte gelangen. Die Kosten hierfür werden auf 3,5 Mrd. € geschätzt.

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