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Neuerscheinungen. Prozessmesstechnik auf Kläranlagen. Merkblätter DWA-M 256-3 und DWA-M 256-4

Die Merkblattreihe DWA-M 256 „Prozessmesstechnik auf Kläranlagen“ unterstützt Planer und Betreiber von Kläranlagen bei der Auswahl von Messeinrichtungen. Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) hat jetzt die Teile drei und vier “Messeinrichtungen zur Bestimmung der Leitfähigkeit“ bzw. „Messeinrichtungen zur Bestimmung des pH-Wertes und des Redoxpotentials“ herausgegeben. Beide Merkblätter stellen die technischen Anforderungen an die Geräte, deren Messprinzipien und die daraus resultierenden spezifischen Eigenschaften vor. Außerdem geben sie Hinweise zur Wahl eines geeigneten Messortes sowie zur Installation und zum Betrieb der Messeinrichtungen. Zuverlässige Messewerte sind eine wichtige Voraussetzung für einen optimierten Betrieb von Kläranlagen, der sich an Emissionsgrenzwerten und Qualitätsvorgaben orientiert. Die Anforderungen an die Prozessmesstechnik hängen maßgeblich von den verfahrenstechnischen Bedingungen und den örtlichen Gegebenheiten einer Kläranlage ab. Einrichtungen zur Messung der Leitfähigkeit sind auf vielen Kläranlagen vor allem im Zulauf installiert. Aufgrund der Charakteristik der elektrischen Leitfähigkeit als „Summenmessgröße“ für die Konzentration von Elektrolyten (Salzen) im Abwasser sind sie vornehmlich zur Detektion bestimmter industriell-gewerblicher Einleitungen (z. B. aus der Galvanikindustrie) geeignet. Insbesondere in Kombination mit vorhandenen Zwischenspeichervolumina bieten Leitfähigkeitsmessungen somit die Möglichkeit, den biologischen Reinigungsprozess der Kläranlagen vor Fehleinleitungen zu schützen. Ein Einsatz der Leitfähigkeitsmessung im Zulauf ist aus verfahrenstechnischer Sicht dort sinnvoll, wo mit entsprechenden Einleitungen zu rechnen ist. Messeinrichtungen zur Bestimmung des pH-Wertes und des Redoxpotentials basieren beide auf dem etablierten Verfahren der Potentiometrie. pH-Messeinrichtungen werden vor allem zur Kontrolle des Kläranlagenzulaufs und zur Überwachung der Nitrifikation eingesetzt sowie auch zur Überwachung der Schlammfaulung verwendet. Hinzu kommt der Einsatz bei der Prozesswasser- (Deammonifikation) und bei der industriellen Abwasserbehandlung (Neutralisation). Die Redoxmessung kann zur Automatisierung der Belüftung bei einem sequentiellen Nitrifikations-/ Denitrifikationsprozess verwendet werden.

Webcode

20131210_001

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