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Nanosilber aus Konsumprodukten landet kaum in Gewässern

Nanosilber im Abwasser kann stark umweltschädlich wirken, wenn es in metallischer Form vorliegt. Eine im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms „Chancen und Risiken der Nanomaterialien“ (NFP 64) der Schweiz durchgeführte Studie zeigt nun erstmals, dass Nanosilber auf dem Weg zur Kläranlage rasch in weniger problematische Formen (Silbersulfid) umgewandelt wird. Zudem wird es effizient (95 %) im Klärschlamm zurückgehalten. Was mit dem Nanosilber im Klärschlamm weiter passiert, war nicht Teil der Studie. In der Schweiz ist die Ausbringung des Klärschlamms auf landwirtschaftlich genutzte Flächen nicht erlaubt. Zum Einsatz kommen die Nanosilber-Partikel zum Beispiel in Kosmetika, Lebensmittelverpackungen und Desinfektions- und Reinigungsmitteln. Verbreitet sind auch antibakterielle Socken und Funktionskleidung, in deren Textilien Nanosilber eingearbeitet ist. Der weltweite Verbrauch von Nanosilber wird auf über 300 Tonnen pro Jahr geschätzt – ein beträchtlicher Teil davon gelangt über das Abwasser in den Wasserkreislauf. Die Studie ist als pdf-Datei beim Schweizerischen Nationalfonds erhältlich:

Webcode

20130419_002

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