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Spree 2011 – Pilotanlage zur Mischwasserspeicherung geht in Betrieb

Spree2011 ist der Prototyp eines flexibel einsetzbaren, modular aufgebauten Abwasserspeichers, der in Zukunft traditionelle Speicherbecken in Betonbauweise ergänzen soll. Nach mehr als sieben Jahren Forschung und Entwicklung, die unter anderem vom Kompetenzzentrum Wasser Berlin, den Berliner Wasserbetrieben, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Stiftung Zukunft Berlin gefördert wurde, steht der Bau der Pilotanlage Luritec/Spree2011 nun vor dem Abschluss. Das in der Spree installierte und für die Speicherung von Abwasser entwickelte Modulsystem kann nicht nur Abwasser aus der Mischkanalisation speichern, sondern ist auch im Bereich der Trennkanalisation einsetzbar. Es kann im Salzwasser und in Gewässern mit starken Strömungen installiert sowie mit weiterführenden Abwasserbehandlungsanlagen bestückt werden. Die TU Berlin (Prof. Dr.-Ing. Matthias Barjenbruch) wird den technischen Betrieb der Anlage jetzt für zwei Jahre untersuchen und auswerten. Die Eröffnung war am 14. September 2012 im Berliner Osthafen. Die dort installierte Pilotanlage, eine Konstruktion aus Glasfaserrohren und Stahlträgern, ist rund 50 m lang und verfügt über ein Speichervolumen von 460 m³. Zwei Jahre wird die Pilotanlage nun unter wissenschaftlicher Begleitung der TU Berlin getestet.

Webcode

20120917_002

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